Es ist Ihr Kind – und unsere Schülerin oder unser Schüler

Kommunikation zwischen Eltern, Lehrkräften und pädagogischem Personal

Die Schule ist neben dem Elternhaus der wichtigste Lern- und Erziehungsort. Ziel unseres
schulischen Miteinanders ist das Wohl und die Zufriedenheit aller am Schulleben Beteiligten.
Als Teil der Schulgemeinde tragen wir alle – Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte,
Pädagoginnen und Pädagogen und Eltern – dazu bei, dass uns das gelingen kann. Dafür halten
wir uns alle an klare und eindeutige Spielregeln. Gemeinsam mit allen Gremien der Marie-Curie-Schule haben wir diesen Leitfaden für eine gelingende Kommunikation

1. GRUNDLAGEN FÜR DIE ELTERN

  • Lesen der Elterninformationen (Elternbriefe, Eltern-ABC, Homepage)
  • Teilnahme an Elternabenden
  • Aktiver Kontakt zur Klassenlehrkraft im Rahmen der jährlichen Elterngespräche
  • E-Mail-Anfragen nur bei wichtigen Fragen, die das Kind nicht alleine mit den
    Lehrkräften oder Pädagogen klären kann.
  • Ihr Kind kann die allermeisten Themen in der Schule und Betreuung mit den
    Erwachsenen vor Ort klären.
  • Kooperationswille mit der Schule
  • Im Konfliktfall die Einhaltung der Kommunikationsstufen achten (siehe Infoblatt
    Kommunikationsstufen an der MCS)
  • Zuverlässige Elternmitarbeit und Engagement bei den originären Elternaufgaben
    wie die tägliche Kontrolle der Postmappe und des Mitteilungsheftes, Begleitung
    der Dauerhausaufgaben, z.B. Lesen üben, Rechnen üben etc., Vollständigkeit des
    für die Schule notwendigen Materials sicherstellen.
  • Das Vorleben einer Form der respektvollen, offenen und vertrauensvollen
    Kommunikation

2. SPIELREGELN FÜR ALLE – Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Pädagoginnen und Pädagogen

  • Respekt – das Gegenüber wird in seinem Wesen, seiner Eigenart und Kompetenz
    akzeptiert und respektiert und in seiner jeweiligen Arbeit ernst genommen und
    wertgeschätzt.
  • Alle sind Teil der Schulgemeinde
  • Direkte Kommunikation – erster Kontakt mit den unmittelbar beteiligten
    Gesprächspartnern, wenn das Kind keine Klärung herbeiführen konnte
  • Gelingende Kommunikation braucht ihre Zeit und ihren Raum (Konflikte lassen
    sich immer besser in Gesprächen als über E-Mails klären, Chat-Gruppen eignen
    sich nicht für die Klärung von Konflikten)
  • Vertraulichkeit – miteinander sprechen, nicht übereinander reden – alle Beteiligten behandeln das Gespräch vertraulich
  • Bemühen um Verständnis und Sachlichkeit
  • Persönliche und institutionelle Grenzen respektieren
  • Rollenklarheit – Lehrkraft/Pädagogen – Kind – Eltern handeln in ihrer jeweiligen
    Rolle
  • Gemeinschaft zählt – die eigenen Wünsche und Bedürfnisse den Anforderungen
    des Lernortes Schule anpassen
  • Gelassenheit üben – eine positive Grundhaltung befördert den (Lern-)Erfolg

Konflikte und Streitigkeiten gehören zum Leben in einer Gemeinschaft dazu. Jedes Schulkind
muss lernen angemessen mit Konflikten umzugehen, um sie lösen zu können oder sich an der
richtigen Stelle Hilfe zu holen. Es lernt zudem zunehmend, wie man Konflikte vermeiden
kann. Eine Unterstützung dabei erhält es von den Lehrkräften und Pädagoginnen und
Pädagogen der Marie-Curie-Schule. Eine Einmischung der Eltern in die Konfliktlösung ist in
der Regel nicht notwendig.
Im Falle eines schulischen Konflikts Ihres Kindes sollte Ihr Kind immer erst mit den
Erwachsenen in der Schule sprechen und auf den Konflikt aufmerksam machen. Die
allermeisten Konflikte können hier in der Schule gut durch die Kinder und die an der Marie-Curie-Schule Beschäftigten geklärt werden. Dieses Vorgehen trägt dazu bei, dass Ihr Kind
lernt Konflikte angemessen zu lösen und daran zu wachsen.
Im Falle eines persönlichen Konflikts zwischen einem Elternteil und einer Fachlehrkraft oder
einer pädagogischen Fachkraft des Ganztags sollte dieser stets in den unten angeführten
Stufen zu lösen versucht werden.
Sollte der Konflikt auf einer Stufe nicht gelöst werden können, muss dieser Lösungsversuch
immer auf der folgenden Stufe unternommen werden – ein Überspringen von Stufen sollte
grundsätzlich nicht erfolgen. Die Kommunikationspartner einer folgenden Stufe
rückversichern sich vor weiteren Handlungsschritten, ob ein Lösungsversuch auf
vorangegangener Stufe angestrebt worden ist.

1. Stufe
Direkte Kommunikation zwischen Elternteil und Fachlehrkraft /
pädagogischer Fachkraft

2. Stufe
Kommunikation zwischen Elternteil und Klassenlehrkraft
(betroffene Fachlehrkraft ist entweder anwesend oder wird über den Verlauf
des Gesprächs informiert)

3. Stufe
Kommunikation zwischen neutralem Moderator (z.B. Klassenelternbeirat),
Elternteil, Fachlehrkraft/Pädagogen des Ganztags oder Klassenlehrkraft

4. Stufe
Kommunikation zwischen Elternteil, Schulleitung/Leitung Kaleidoskop
e.V., Fachlehrkraft/Pädagogen des Ganztags (Moderator wie z.B.
Elternbeirat; Klassenlehrkraft ist entweder anwesend oder wird über den
Verlauf des Gesprächs informiert)

Im Falle eines Konflikts der Lehrkraft/des Pädagogen des Ganztags mit großen Teilen der
Klasse sollten die betreffenden Eltern die Elternvertretungen der Klasse informieren und sie
mit dem Beschreiten der Kommunikationsstufen betrauen.