Elternbrief

Elternbrief

Liebe Eltern,

seit nunmehr zwei Wochen stehen alle vor der gemeinsamen Herausforderung, Sozialkontakte zu vermeiden um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen.
Für Sie als Eltern besteht diese Herausforderung zudem noch daraus, ihre Kinder den gesamten Tag zu betreuen und bei den Schulaufgaben zu begleiten. Zudem müssen Sie ihren normalen Tätigkeiten nachgehen. Mir ist bewusst, dass diese Belastung eine sehr hohe ist. Ich möchte Ihnen herzlich danken, dass Sie diese so übernehmen. Ich weiß, dass viele Eltern intensiven Kontakt zu den Klassenlehrkräften haben und auf diesem Weg das Lernen Ihrer Kinder weiter gelingen kann. Uns muss aber allen bewusst sein, dass diese Art des Lernens den klassischen Unterricht mit einer Lehrkraft nicht ersetzen kann. Viele Inhalte werden in der Grundschule durch Gespräche, Handlungen, Vorleben, gemeinsamem Erarbeiten, Erklärungen etc. erst für die Kinder begreifbar. Das fehlt in der aktuellen Situation. Der soziale Umgang mit den anderen Kindern ist beim Lernen ebenfalls sehr wichtig. Die Lehrkräfte haben sich allerdings Aufgaben überlegt, die das Üben und Lernen so gut wie möglich anregen können. Sollten Sie Rückfragen zu den Aufgaben haben, wenden Sie sich bitte an die jeweilige Klassenlehrkraft.
Durch ihr großes Verantwortungsbewusstsein haben wir hier in der Schule wirklich nur wenige Kinder, die die Notbetreuung wahrnehmen.
Am letzten Freitag wurde in einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass die Notbetreuung auch auf die Wochenenden, Ferienzeiten und Feiertage ausgeweitet wird. Hierzu die Info des Hessischen Kultusministeriums:
An Schulen mit bestehendem Ganztagsangebot ist eine Betreuung bis in den Nachmittag sichergestellt. Dies gilt unabhängig davon, ob das jeweilige Kind einen Ganztagsplatz hat.
Einen Anspruch auf die Notbetreuung von Montag bis Freitag haben Schülerinnen und Schüler, bei denen ein Elternteil in sogenannten kritischen Infrastrukturen beschäftigt und dieser am Arbeitsplatz unabkömmlich ist. Dies gilt gleichermaßen für Alleinerziehende.
Mit Beschluss der Landesregierung soll diese Notbetreuung auf den Bereich der Osterferien ausgedehnt werden.

Hessisches Kultusministerium

Ab dem 4. April 2020 bis zum 19. April 2020 steht eine erweiterte Notbetreuung zudem
auch samstags und sonntags sowie an den Feiertagen zur Verfügung.
Die erweiterte Notbetreuung an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen ist beschränkt auf die Personengruppen der Kranken- und Gesundheitsversorgung sowie der Rettungsdienste (s. anliegendes Antragsformular). Als weitere Voraussetzungen für die Teilnahme an der Notbetreuung an Wochenenden und den Feiertagen müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
• Alleinerziehend oder
• der andere Elternteil ist ebenfalls in einem der (weiteren) Schlüsselberufe der
2. Corona-Bekämpfungsverordnung tätig und zeitgleich im Einsatz, d. h. die Kinderbetreuung kann innerhalb des unmittelbar familiären Kontextes nicht sichergestellt werden.
• Die Kinder müssen die Infektionsschutzkriterien gem. Antragsformular erfüllen.
Als Schulleitungen bitte ich Sie, den für die erweiterte Notbetreuung in Betracht kommenden Eltern und Erziehungsberechtigten das Antragsformular zur Verfügung zu stellen. Es ist zudem auch auf der Internetseite des Hessischen Kultusministeriums eingestellt. Über die an Sie zurückgegebenen Anträge und Anmeldungen informieren Sie sodann bitte die örtlich zuständigen Staatlichen Schulämter. Der konkrete Bedarf an der Ausnahmebetreuung sollte, wenn die Umstände es zulassen, zwei Tage vor der beabsichtigten Inanspruchnahme bei Ihnen angemeldet werden.

Sollten Sie zu der Elterngruppe gehören, die in den genannten kritischen Infrastrukturen arbeiten, bitte ich Sie, das angehängte Formular auszufüllen. Und uns als Schule und der Betreuung Kaleidoskop e.V. zukommen zu lassen.
Sobald ich weiß, welche Zeitfenster wir als Schule an den Wochenenden und Feiertagen anbieten werden, erhalten die Eltern, die einen Bedarf angemeldet haben, eine entsprechende Abfrage. Ich persönlich hoffe darauf, dass sich die Situation bald normalisiert. Uns fehlen ihre Kinder doch sehr. Das Leben an der Schule ist aktuell viel zu ruhig.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund.

Viele Grüße und bleibt gesund

Inken Matzen

Rektorin