Elternbrief

Elternbrief Öffnung Flex-und Dritte Klassen

Liebe Eltern,

ab Montag, den 02.06.2020 starten wir mit der Wiederaufnahme des Unterrichts für die Kinder der dritten Klassen und des Flexiblen Schulanfangs. Darüber habe ich Sie bereits informiert. Die Beschulung Ihrer Kinder muss auf Grundlage des Hygieneplans der Marie-Curie-Schule und unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln stattfinden. Auf dieser Grundlage haben wir nun die konkrete Umsetzung geplant. Darüber möchte ich Sie nun informieren.

Grundlage der Planungen sind die räumlichen, hygienischen und personellen Bedingungen, die hier an der Schule gegeben sind. Nicht alle Lehrkräfte können eingesetzt werden, weil sie teilweise der Risikogruppe angehören oder in ihrem häuslichen Umfeld eine Person der Risikogruppe haben. Um ein Ansteckungsrisiko zu minimieren, ist es uns sehr wichtig, die Gruppengröße zu reduzieren und die einzelnen Gruppen (soweit das möglich ist) voneinander abgetrennt unterrichten zu können. Eine Vermischung der Gruppen möchten wir auf jeden Fall vermeiden. Für die einzelnen Gruppen gibt es eindeutige Zuständigkeiten von Lehrkräften. Die soziale Distanz und die Hygienemaßnahmen betrachten wir als extrem wichtig, sodass diese die Grundlage für unsere Planung waren und weiterhin sein werden.

An der Marie-Curie-Schule herrscht eine Maskenpflicht! Für die Maske sollten Sie als Eltern sorgen. Sollte ihr Kind noch keine Maske haben können wir eine zur Verfügung stellen. Der Förderverein hat mit großem Engagement dafür gesorgt. Vielen Dank dafür.

Grundsätzlich gilt, dass kranke Kinder nicht in die Schule kommen.

Ab dem 02. Juni 2020 besteht für alle Grundschulkinder wieder Schulpflicht. Nach §3 Abs. 1a Satz 4 der Zweiten Verordnung zur Bekämpfung des Corona-Virus vom 13. März 2020 in der jeweils geltenden Fassung ist geregelt, dass Schülerinnen und Schüler, die krankheitsbedingt, aufgrund ihres Alters oder des Stands ihrer geistigen, körperlichen und motorischen oder emotionalen und sozialen Entwicklung nicht in der Lage sind, den Mindestabstand einzuhalten, dem Unterricht fernbleiben müssen.  (HKM 22.04.2020) Kinder, die zur Risikogruppe zählen oder die eine Person aus der Risikogruppe in ihrem häuslichen Umfeld haben, müssen einen Antrag auf Freistellung vom Präsenzunterricht bei der Schule stellen (Elternbrief vom 07.05. 2020)

Jeder Klasse wird ab dem 02.06.2020 in drei Gruppen aufteilt werden, die in drei verschiedenen Schichten an zwei Tagen pro Woche unterrichtet werden.  Zusätzlich zu den Präsenztagen wird Ihr Kind weiterhin Aufgaben für das Lernen zuhause erhalten. Die Klassenlehrerinnen werden Sie darüber informieren, in welcher Gruppe Ihr Kind beschult werden wird. Ein Wechsel der Gruppen ist nicht möglich, da wir auch dabei auf feste Gruppen setzen.

Wir haben uns bewusst dafür entschieden alle Kinder an zwei Tagen in der Woche für zwei Zeitstunden zu beschulen, da so die Verknüpfung von Präsenzunterricht und Lernen zu Hause besser gelingen kann. So kann man zweimal in der Woche auf die zu Hause auftauchenden Fragen zu den Lerninhalten eingehen. Zudem vermeiden wir dadurch die Pausensituation, in der die Einhaltung der Abstandsregeln durch die Kinder extrem schwierig umzusetzen wäre.

Kinder, die eine zusätzliche Förderung an der Schule erhalten sollen, werden wir an einem weiteren Tag ein Zusatzangebot erhalten. Diese Kinder werden von den Lehrkräften konkret eingeladen.

Daraus ergibt sich die Wochenübersicht, die sie im Anhang finden

Ich bitte Sie, ihre Kinder pünktlich zu den Anfangszeiten zu schicken.

Die Kinder werden sich vor den Eingangstüren ihres Hauses treffen. Damit sie die Abstandregeln einhalten, werden wir Bodenmarkierungen anbringen. Bitte weisen Sie ihr Kind darauf hin, dass sie diese einhalten müssen. Die Kinder werden einzeln, in dem angemessenen Abstand in das Schulgebäude gelassen und gehen über die einzelnen Nottreppenhäuser in ihren Klassenraum. Der Einlass wird durch eine Lehrkraft an jeder Außentür geregelt werden.

Die Garderoben werden nicht zugänglich sein, die Kinder werden keine Hausschuhe umziehen müssen.

Im Klassenraum werden die Kinder von einer weiteren Lehrkraft empfangen. Dort hat jedes Kind seinen Platz, der ihm zugewiesen wird. Die Tische sind so gestellt, dass nicht mehr als acht Kinder in einem Raum sein werden. Die für uns so wichtigen Gruppen- oder Partnerarbeiten werden wir nicht durchführen können. Im Unterricht werden die Masken dann aufgesetzt, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann (z.B. auch beim Gang auf die Toilette).

In den beiden Stunden werden die Kinder wichtige Unterrichtsinhalte vermittelt bekommen, weitere Aufgaben für die Heimarbeit bekommen und ihre Fragen klären können. Wir werden aber auch viel Zeit damit verbringen, die für die Kinder sehr extreme Situation der letzten Wochen zu besprechen und zu bearbeiten. Zudem müssen sich die Lehrkräfte zunächst einen Überblick über den Lernstand jedes einzelnen Kindes machen, damit darauf der aktuelle Unterricht aufgebaut werden kann. Sollte ihr Kind noch nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können, wird ihm daraus kein Nachteil entstehen.

Am Ende des Unterrichts werden die Kinder wieder einzeln nachhause geschickt. Die Kinder sollen das Schulgelände direkt verlassen. Über den Schulweg und die Wichtigkeit der Abstandsregel auch auf demselben bitte ich Sie ebenfalls mit Ihren Kindern zu sprechen und diese einzuüben.

Grundsätzlich bitte ich Sie als Eltern ab sofort das Schulgelände nur noch zu betreten, wenn sie ihr krankes Kind abholen müssen! Kinder, die in die Notbetreuung gehen, können dies alleine. Sie werden auch am Ende der Betreuungszeit von uns nachhause geschickt. Für Sie als Eltern gilt das Schultor als Grenze.

Post werfen Sie bitte in beide Briefkästen. Dieser wird mehrfach am Tag geleert. Diese Regel ist notwendig, um den sozialen Kontakt weiter zu reduzieren. Ich bitte sie um Verständnis dafür und um die strikte Einhaltung. Danke dafür.

Um die Hygieneregeln einhalten zu können, haben wir an jedem Waschbecken Seife, Einmalhandtücher und Desinfektionsmittel deponiert. Zudem werden wir immer wieder darüber sprechen und entsprechende Aushänge haben, die erklären, wie man Hände wäscht, niest und hustet, Distanz wahrt etc.. Sprechen Sie mit Ihren Kindern bitte weiterhin darüber, damit sich das gut einspielt und selbstverständlich für uns alle wird.

Die Toiletten werden stündlich gereinigt, dafür haben wir eine Präsenzkraft vor Ort. Sie sorgt auch dafür, dass die anderen Bereiche regelmäßig gut gereinigt werden.

Sollte sich ein Kind nicht an die Abstands- und Hygieneregeln halten können oder keinen Mund-Nasenschutz aufsetzen, müssen wir es nachhause schicken (das Kind wird dann alleine nachhause gehen). Wir werden sie darüber telefonisch informieren. Ich hoffe, dass wir bei keinem anrufen müssen.

In den vergangenen Wochen mussten die Kinde ihre Fragen zum Lernen über Sie als Eltern an die Klassenlehrkräfte richten. Dadurch wurde sehr viel über Email kommuniziert, was alle Beteiligten zeitlich sehr in Anspruch genommen hat. Sobald wir wieder mit dem Präsenzunterricht starten, gehen wir davon aus, dass die Kommunikation wieder hauptsächlich über die Kinder laufen wird.

Weiterhin werden wir auch digitales Lernen weiterentwickeln. Sie als Eltern haben uns hierzu teilweise sehr gewinnbringende Vorschläge gemacht. Dafür danke ich. Die Lehrkräfte haben in den vergangenen Wochen sehr intensive Entwicklungen betrieben, um das digitale Lernen mit den vorhandenen Möglichkeiten umzusetzen. Leider sind wir als öffentliche Schule an die Vorgaben des Schulträgers (der Stadt Frankfurt) und des Landes gebunden und müssen bei Ausstattungsthemen die entsprechenden Beschaffungswege gehen. Das bremst uns an vielen Stellen aus. Einfach Geld in die Hand nehmen und die Ausstattungen kaufen, die für digitales Lernen notwendig wären, können wir als öffentliche Grundschule in der Stadt Frankfurt nicht.

Unser Förderverein hat in den vergangenen Tagen nicht nur dafür gesorgt, dass wir Gesichtsmasken für einige Kinder zur Verfügung stellen können, sondern uns auch weiter unterstützt. In Klassenräumen wird es am Lehrerpult einen Spuckschutz geben, sodass die Kinder auch direkter ihre Fragen stellen können. Wir werden Bodenmarkierungen anbringen können und Schilder aufstellen und aufhängen. Desinfektionsmittel, Einmalhandtücher und Seife konnten wir bestellen. Leider haben wir noch immer nicht genügend Sprüh-/Pumpflaschen, in welche wir das Desinfektionsmittel für jedes Klassenzimmer füllen können. Hier fehlen uns noch 10 Stück. Sollten Sie zuhause entsprechende Flaschen entbehren können, wären wir für eine Spende dankbar.

Weiterhin haben die Kinder ein Anrecht auf die Notbetreuung, die in den systemrelevanten Berufen arbeiten oder alleinerziehende Eltern haben. Bitte melden Sie bei Bedarf ihr Kind weiterhin über die bekannten Adressen an. Die Formulare geben sie ihrem Kind dann am ersten Tag, an dem es die Betreuung nutzt im Original mit.

Wir dürfen nur Kinder notbetreuen, die das angehängte offizielle Formular des HKM (vom Arbeitgeber unterschrieben) vorlegen können. Da die Kolleginnen und Kollegen nur dann vor Ort sein werden, wenn Kinder betreut werden, bitte ich darum einen wegfallenden Bedarf ebenfalls frühzeitig zu melden.

Ich freue mich sehr darauf, ab dem 02. Juni 2020 Stück für Stück alle Kinder wieder begrüßen zu können und hoffe, dass uns allen der Wiedereinstieg gut gelingen wird.

Viele Grüße

Inken Matzen                                    

Schulleitung